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POLYCON - GLASFASERBETON (GFB) ZUSAMMENSETZUNG UND EIGENSCHAFTEN

Die Bauindustrie sucht zunehmend nach mehr Möglichkeiten für „green Buildings", sowohl in Bezug auf die verwendeten Materialien als auch auf die Fähigkeit des Gebäudes, die innere Konstruktion und Anwendung umweltbewusster zu gestalten.

Beton ist das nachhaltigste Baumaterial der Welt, wenn man es auf Lebenszyklusbasis bewertet. Polycon verwendet diesen Hauptbestandteil für seine Ausarbeitung aus Glasfaserbeton Beton ist der Hauptbestandteil bei der Herstellung von polycon Glasfaserbeton (GFB). Das Ergebnis ist ein nicht entflammbarer (A1), hochfester Verbundwerkstoff, der aus Zement (Portland), feinen Zuschlagstoffen (Sand), Polymeren, Wasser und einem kleinen Anteil gleichmäßig verteilter, alkalibeständiger Glasfasern besteht. Diese einzigartige Mischung ermöglicht es GFB, hochleistungsfähig, leicht, ermüdungsbeständig, beständig und attraktiv optisch ansprechend zu sein.

Die hochwertigen alkaliresistenten Glasfasern dienen als Bewehrung und haben eine wesentlich höhere Zugfestigkeit als Stahl oder Beton und eine deutlich höhere Elastizität als normaler Beton. Darüber hinaus verringert sich die Dicke und das Gewicht von konventionellen Betonfertigteilverkleidungen um das bis zu Zehnfachen, wodurch sie kostengünstiger sind.

Zusätzlich wirkt GFB bei Brandbelastung, wie ein thermischer Regulator (DIN 4102). Das bedeutet, dass Glasfaserbeton nicht nur nicht brennt, sondern auch die dahinter liegenden Materialien vor der Hitze der Flammen, UV-Licht und Temperaturschwankungen schützt. Ebenso ist das Material gut für Isolierungszwecke geeignet, da es die Temperatur der Struktur Baukörpers reguliert, so dass sie er im Sommer kühl ist und im Winter die Wärme hält. Daraus ergibt sich eine geringere Verwendung Verbrauch von künstlicher beim Heizenung und Kühlungen; dies sind entscheidende Aspekte bei der Schaffung von  „green Buildings".


NACHHALTIGE HERSTELLUNG VON ZEMENT

Unsere Zementlieferanten unterstützen marktbasierte Richtlinien und Initiativen, die es der Industrie ermöglichen, ihren CO2-Fußabdruck auf verantwortungsvolle und nachhaltige Weise weiter zu reduzieren. Sie haben sich das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen von Zement bis zum Jahr 2030 um 33 % zu reduzieren und ihre Mitgliedsunternehmen dabei zu unterstützen, bis zum Jahr 2050 die CO2-Neutralität in der gesamten Wertschöpfungskette von Zement zu erreichen.

Um die Auswirkungen auf die Umwelt konsequent zu reduzieren, haben die Zementhersteller eine starke Innovationskultur, die zu einer Steigerung der Energieeffizienz, der Anwendung neuer nachhaltiger Herstellungspraktiken und dem verstärkten Einsatz von alternativen Brennstoffen geführt hat. Dadurch wird die Lebenszyklusleistung von Gebäuden verbessert und nachhaltigere Ergebnisse in der gebauten Umwelt erzielt.

Zudem bietet Beton Möglichkeiten zur dauerhaften Speicherung von Kohlenstoff, und unsere Zementlieferanten arbeiten daran, die Fähigkeit von Beton weiterzuentwickeln, eine Lösung für das Klimaproblem zu werden und nicht das Gegenteil.


LEED, BREEAM, MINERGIE® UND DGNB-UMWELTBEWERTUNGSSYSTEME

Die verschiedenen Zertifizierungssysteme (national und international) sind im Allgemeinen quantitative Maßstäbe zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden oder Stadtvierteln, aber auch von ökonomischen und ökologischen Aspekten, die dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung entsprechen.

Sie konzentrieren sich auf Gebäude in ihrer Bau- oder Betriebsphase und bewerten individuell ihre Umweltqualität unter ganz ähnlichen Aspekten: Auswirkungen auf Ökosysteme, den Klimawandel, Hydrologie und Landschaft, zudem den Verbrauch nicht erneuerbarer Energieressourcen, Umweltaspekte der verwendeten Materialien, Qualität des Innenraumklimas, Bau- und Betriebsprozesse, etc.

Für jede Zertifizierung gibt es genau definierte so genannte „Credits" oder Kriterien, die, wenn sie erfüllt werden, einer zugewiesenen Punktzahl oder einer Gesamtpunktzahl entsprechen. Die resultierende „Punktzahl" (bei LEED die Gesamtsumme, bei BREEAM der summierte gewichtete Durchschnitt) bedeutet das Erreichen eines bestimmten Bewertungsniveaus; das DGNB System bewertet nicht einzelne Maßnahmen, sondern die Gesamtleistung eines Gebäudes anhand von Kriterien. Für das MINERGIE® System steht der Wohn- und Arbeitskomfort der Gebäudenutzer im Fordergrund. Ermöglicht wird dieser Komfort durch eine hochwertige Gebäudehülle und eine systematische Lufterneuerung, sowie durch einen sehr geringen Energiebedarf, welcher sich aus einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien zusammensetzt.

Je nach Gesamtpunktzahl bzw. erreichten Kriterien erhält das Gebäude/Projekt eine Bewertung wie folgt:

  • LEED-Skala: Nicht zertifiziert, Zertifiziert - Silber - Gold - Platin.
  • BREEAM-Skala: Nicht klassifiziert, Bestanden - Gut - Sehr gut - Ausgezeichnet - Hervorragend.
  • DGNB-Skala: Zertifikat oder Vorzertifikat - Bronze - Silber - Gold - Platin.
  • MINERGIE® Standards: Minergie, Minergie-P und Minergie-A, jeweils mit den Zusätzen ECO, MQS Bau, MQS Betrieb und «PERFORMANCE» für grössere Gebäude. 

 



GFB und Umwelt-Bewertungssysteme:

Es ist wichtig zu betonen, dass es generell nicht möglich ist, ein Bauprodukt, einen Baustoff oder ein anderes Produkt als solches zu zertifizieren. Zertifiziert / bewertet wird also ein Gebäude als Ganzes. 

Die Attribute, Langlebigkeit und Eigenschaften von GFB, um nur einige zu nennen: GFB-Elemente verbrauchen weniger Ressourcen als herkömmliche Produkte, sind ein termitenresistentes Produkt, lokal verfügbar und erfordern keine zusätzlichen Ressourcen für die Verarbeitung vor Ort.

Neben seinen ökologischen Vorteilen für „green Building" trägt es zu einer reduzierten Wartung und Reparatur bei, was den Energieverbrauch und die Emissionen senkt. Es kann einbaufertig geliefert werden, um VOCs während des Anstrichs zu eliminieren. Die Leichtbauelemente verbrauchen 80 % weniger Material als Fertigteile und reduzieren den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen durch den reduzierten Warentransport. 

Polycon ist Zertifiziert nach ISO 14001:2015 (Umweltmanagement)

RECYCLING:

Elemente: Wenn der Lebenszyklus eines Gebäudes aus Stahlbeton zu Ende geht, wird dieses in der Regel abgerissen und seine Reste werden konventionell auf die Deponien gebracht. Hauptsächlich wird es als Tragschicht und für verschiedene Auffüllungen und Landschaftsbau verwendet.

Das anfallende Material aus Glasfaserbeton Elementen ist also voll recycelbar. Da diese Reste überwiegend aus natürlichen Rohstoffen bestehen, müssen diese nicht unbedingt downcycelt werden, sondern im Gegenteil, es ist möglich, diese Reste upzucyceln. So kann die gesamte aufbereitete Betonmasse in neue Betone oder als Zuschlagstoffe eingebaut werden.

Der Einsatz von rezyklierten Gesteinskörnungen in neuen Betonrezepturen ist in der DAfStb-Richtlinie über Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit rezyklierten Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620 geregelt. Gemäß diesen Richtlinien dürfen RC-Gesteinskörnungen nur bis zu einer Druckfestigkeit von C30/37 für bestimmte Expositionsklassen verwendet werden.

Wasser: Aufgrund der Dringlichkeit von Wassereinsparungen und der Verringerung des CO2-Fußabdrucks hat Polycon im Januar 2018 die Verwendung von recyceltem Wasser im Herstellungsverfahren seiner Elemente eingeführt, unter Einsatz eines industriellen Schlammentferners mit Presse zur Entschlammung und Abtrennung von Verunreinigungen; der Prozess besteht aus einer Flüssigkeits-Feststoff-Trennung, gefolgt von einer Eindickung, Entwässerung oder Filtration des Schlamms. Dieser Vorgang erzeugt einen repetitiven internen Wasserkreislauf von geklärtem, sauberem, sicherem Recyclingwasser.

WASTE:

Polycons kundenspezifische Fertigung ermöglicht eine effektive Planung und Optimierung, wodurch Abfälle minimiert und die Nutzung aller Produktionsprozesse, Ressourcen und Energie maximiert werden, um zu versuchen, einen nachhaltigen natürlichen Kreislauf nachzuahmen, bei dem alle entsorgten Materialien zu Ressourcen für andere Verwendungen werden.

Potenzielle Abfälle sind jedoch unbedenklich, da die Zusammensetzung des Glasfaserbetons hauptsächlich aus primären, reichhaltigen und natürlich vorkommenden Mineralien besteht. Bei der Herstellung von GFB-Platten entsteht weniger Abfall als bei Fertigteilen und es werden auch weniger natürliche Ressourcen verbraucht, da häufig recycelte Zuschlagstoffe verwendet werden.

Der Produktionsprozess der GFB-Elemente erzeugt keine chemischen Abgase oder Nebenprodukte. Dementsprechend wird auch weniger Abfall produziert, was zu einer lärm- und staubfreien Baustelle beiträgt, weil die Herstellung innerhalb der Fabrik erfolgt.

Jedes Projekt ist eine Maßanfertigung, und so werden auch die Verpackungen und Transportkisten für jedes Produkt individuell ausgewählt, um möglichst wenig Abfall zu produzieren.

Fragen? Das CONAE GmbH Team steht Ihnen bei Bedarf gerne zur Verfügung.